Kräuter und Gewürze sind so etwas wie das Herz und die Seele der vietnamesischen Küche.
Von einer reichhaltigen Schüssel Phở bis zum knusprigen Bánh Xèo – was vietnamesisches Essen wirklich besonders macht, ist die Fülle an frischen aromatischen Kräutern (rau thơm) und Blattgemüse, die dazu gehören.
Diese Kräuter bieten nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern verleihen den Hauptgerichten auch zusätzlichen Geschmack, Aroma und Textur. Wenn du jedoch neu in der vietnamesischen Küche bist, könnte dich die Vielfalt an frischem Grün anfangs etwas überwältigen.
Aber keine Sorge! Ich habe für dich einen Leitfaden mit den 30 gängigsten Kräutern zusammengestellt und Tipps gegeben, wie du sie in der vietnamesischen Küche am besten verwenden kannst.
Die meisten Fotos hier verdanke ich meiner Mama – eine Expertin in Gartenarbeit und Hausmannskost. Alle diese vietnamesischen Kräuter in Deutschland aufzutreiben, kann ein bisschen knifflig sein, deshalb ist meine Mama in Vietnam meine Superheldin.
Früher, bevor die „westliche moderne Medizin“ in mein Land kam, waren frische Kräuter das Mittel der Wahl bei alltäglichen Beschwerden wie Erkältungen, Magenschmerzen oder Verdauungsstörungen.
Wir verwendeten sie oft zur Herstellung von Heilmitteln oder zur Zubereitung beruhigender Gerichte für eine schnelle Genesung, wie z. B. Cháo Gà (vietnamesischer Hühnercongee).
Während die meisten der „rau thơm“, über die ich in meinem Beitrag gesprochen habe, im ganzen Land verbreitet sind, gibt es einige wenige Spezialitäten, die nur in bestimmten lokalen Regionen zu finden sind.
Inhaltsverzeichnis
1. Hành Lá (Grüne Zwiebeln/Frühlingszwiebeln)
Grüne Zwiebeln (Hành Lá) in Vietnam sind schlanker und haben kleinere Zwiebeln als in den westlichen Ländern.
Roh werden grüne Zwiebeln (gehackt oder in dünne Scheiben geschnitten) meist als Beilage zu Suppen und Eintopfgerichten verwendet.
Beim Kochen stellen Vietnamesen gerne Frühlingszwiebelöl (Mỡ Hành) her. Dieses Gewürz ist besonders beliebt in der südlichen Küche, wie zum Beispiel in:
2. Ngò Rí (Koriander)
Koriander (Ngò Rí/Mùi Ta) ist neben grünen Zwiebeln das beliebteste „rau thơm“ in der vietnamesischen Küche. Wenn du in Nordamerika lebst, kennst du ihn wahrscheinlich als Cilantro.
In Vietnam ist er ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel, das für einen frischen Geschmack sorgt – oft gehackt und zusammen mit grünen Zwiebeln über dampfende, wohlige Suppen gestreut: Bún Mọc, Súp Măng Cua, oder Schweinefleisch-Congee.
Koriander wird in der Regel frisch verwendet, entweder als Garnierung oder in Salate gemischt, um sowohl den Geschmack als auch die Optik zu verbessern.
Rezepte mit Koriander:
Der südliche Koriander hat größere Blätter und längere Stiele, aber der nördliche Koriander hat einen intensiveren Duft. Diese aromatische nördliche Sorte ist das Geheimnis hinter der traditionellen Füllung von Nem Rán (Frittierte Frühlingsrollen aus Hanoi).
Während die Blätter und Stängel des Korianders oft zum Garnieren verwendet werden, sind die Samen und Wurzeln kulinarische Schätze. Koriandersamen sind ein unverzichtbares Gewürz für Hähnchen Phở, und die Wurzeln sind ein Geheimtipp an den Essensständen in Hanoi, um die Geschmackstiefe der Brühe zu verstärken.
In der Thai Küche sind die Samen und Wurzeln des Korianders noch beliebter. Sie sind Hauptbestandteil vieler Gerichte, wie zum Beispiel:
3. Hẹ (Knoblauch-Schnittlauch)
Knoblauch-Schnittlauch (Hẹ) strotzt vor einem kräftigen, knoblauchartigen Geschmack, der seinem Namen alle Ehre macht. Er wird häufig in Pfannengerichten, Suppen oder einfach als frisches Kraut verwendet.
In der zentralen Region Vietnams ist der Schnittlauch schlanker, besitzt aber ein intensiveres Aroma. Die Einheimischen tauschen ihn oft gegen grüne Zwiebeln (hành lá) aus und verwenden ihn als Garnitur oder zur Herstellung von duftendem Schnittlauchöl.
Rezepte mit Knoblauch-Schnittlauch:
4. Thì Là (Dill)
Dill (thì là) ist eine unverzichtbare Zutat der berühmten Hanoier Delikatesse Chả Cá Lã Vọng (Kurkuma-Fisch mit Dill) und ein beliebtes Grundnahrungsmittel in der nordvietnamesischen Küche, besonders in Fischgerichten wie gebratenen Fischfrikadellen (Chả Cá).
Im Süden erfreut sich Dill jedoch nicht so großer Beliebtheit. Als ich ein Kind war, mochte ich den Dill in der Dill-Fischsuppe (canh cá thì là) von meiner Mama nicht besonders. Erst als ich erwachsen wurde, konnte ich seinen Geschmack wirklich schätzen.
5. Ngò Gai (Culantro/Langer Koriander)
Culantro, auch als Langer Koriander (Ngò Gai/Mùi Tàu) bekannt, zeichnet sich durch seine langen, gezackten Blätter aus.
Culantro wird häufig als Geschmack beschrieben, der dem von Koriander ähnelt, jedoch mit einem deutlich intensiveren Aroma.
Obwohl Culantro ein ähnliches Geschmacksprofil wie Koriander hat, ist er viel intensiver. In Südvietnam ist Ngò Gai ein unverzichtbarer Bestandteil der Kräuterplatte für Phở . Es passt auch hervorragend zu Bò Kho (vietnamesisches Gulasch).
In Vietnam war Ngò Gai eine beliebte Beilage für viele Tagessuppen wie Canh Chua (sauer-süße Suppe) und Canh Bí Đỏ (vietnamesische Kürbissuppe).
6. Ngò Om (Reisfeld Kraut)
Reisfeld Kraut (Ngò Om/Rau Ngổ) hat einen leichten Zitrus-Zitronen-Geschmack mit erdigen Kreuzkümmel-Untertönen.
In Vietnam sind Reisfeldkraut und Culantro eng miteinander verwandt. Sie werden oft gemeinsam zum Garnieren von Phở und Canh (vietnamesische leichte Suppe) verwendet, z.B. Canh Khoai Mỡ (violette Yamssuppe) und Canh Chua.
7. Tía Tô (Perillablätter/roter Shiso)
Perillablätter/roter Shiso (Tía Tô), grüne Zwiebeln (hành lá), schwarzer Pfeffer (tiêu) und Congee (cháo) sind eine beruhigende Kombination für jeden Vietnamesen, wenn er sich krank fühlt, ein bewährtes Mittel gegen Erkältungen.
Tiá Tô kann sowohl als Kochzutat verwendet als auch roh als Teil einer „rau sống“-Platte genossen werden, um viele fettige, frittierte Gerichte und Nudelsuppen zu begleiten:
8. Kinh Giới (Vietnamesische Melisse)
Rau Kinh Giới ist ein beliebtes Kraut in der nordvietnamesischen Küche. Es zeichnet sich durch einen kräftigen, warmen Zitronengeschmack mit einer dezenten Minznote und einem Hauch von Schärfe aus.
Sie sind häufig in vielen nordvietnamesischen Gerichten zu finden, wie:
9. Rau Răm (Vietnamesischer Koriander / Vietnamesische Minze)
Vietnamesischer Koriander/Vietnamesische Minze (Rau Răm) ist auch als Laksa-Blatt bekannt. Er verleiht Gerichten einen einzigartigen krautigen, grasigen Geschmack mit einem Hauch von Gewürz und einem pfeffrigen Kick.
Wenn in Vietnam von rau răm die Rede ist, denken viele Menschen sofort an Hột Vịt Lộn (befruchtetes Entenei oder Balut).
In der vietnamesischen Küche ist die Harmonie von Yin und Yang von entscheidender Bedeutung, wobei Hột Vịt Lộn das kühle „Yin“ und rau răm das warme „Yang“ verkörpern. Zusammen bilden sie ein perfekt aufeinander abgestimmtes kulinarisches Duo.
Ich liebe rau răm in Gỏi Gà (vietnamesischer Hähnchensalat), Bún Bò Huế sowie seine vegane Version, Bún Bò Huế Chay.
10 Diếp Cá (Fischminze/Molchschwanz)
Fischminze (Diếp Cá) kann ein etwas gewöhnungsbedürftiger Geschmack sein, selbst bei vielen Vietnamesen (ich kenne Freunde, die sie auch nicht besonders mögen!).
Sie hat einen markanten, leicht sauren und metallischen Geschmack, der oft als „fischig“ beschrieben wird. Trotz alledem ist sie ein häufiges Element auf der „rau sống“-Teller und verleiht der Mischung einen einzigartigen Kick.
11. Húng Quế (Thai Basilikum)
Thai-Basilikum (Húng Quế) gehört zu meinen absoluten Lieblingskräutern. Ich schätze sein intensives Aroma, das anisartige Noten mit einem subtilen Hauch von Minze vereint.
Ein wesentlicher Unterschieden zwischen nördlichem und südlichem Phở ist die Zugabe von Thai-Basilikum und Mungobohnensprossen in der südlichen Variante.
Ich liebe Thai-Basilikum in Bò Bía (chinesische Wurst-Sommerrollen) und vielen südlichen Reisnudelsalaten wie Bún Thịt Nướng und Bún Bò Nam Bộ.
Thai-Basilikum ist auch ein herausragendes Kraut in der asiatischen Küche und wird in vielen köstlichen Rezepten verwendet, wie zum Beispiel:
12. Húng Láng (Láng Basilikum)
Húng Láng ist eine Basilikumspezialität aus dem Dorf Láng bei Hanoi. Dieses Kraut findet sich in vielen Hanoier Spezialitäten wie Nördliches Phở (die Hanoier bevorzugen es gegenüber Thai-Basilikum für Phở), Bún Chả und Bánh Cuốn.
Die Blätter des Láng Basilikums sind kleiner als die des Thai-Basilikums und haben einen feineren Geschmack. Doch es außerhalb Vietnams und sogar außerhalb von Hanoi zu finden, ist eine eigene Herausforderung!
13. Hương Nhu (Heilige Basilikum)
Im Vergleich zum Thai-Basilikum ist das heilige Basilikum (hương nhu) schärfer und weist Noten von Lakritz auf. In Vietnam wird das heilige Basilikum eher als medizinisches Heilmittel denn als Kochzutat verwendet.
In der Thai Küche ist heiliges Basilikum die Hauptzutat für Pad Kra Pow, was wörtlich übersetzt „unter Rühren gebratenes heiliges Basilikum“ bedeutet. Außerhalb Südostasiens ist es recht schwierig, heiliges Basilikum zu bekommen, daher kannst du es durch Thai-Basilikum oder italienisches Basilikum ersetzen.
14. Húng Lủi (Minze) & Húng Cây (Pfefferminze)
Diese beiden Minzsorten unterscheiden sich nicht stark voneinander, und du kannst sie problemlos in Rezepten austauschen.
In der westlichen Küche werden Minzblätter oft zur Dekoration von Getränken oder Desserts verwendet. In der vietnamesischen Küche verleihen sie herzhaften Gerichten ihre erfrischende Note.
Sie sind unverzichtbar für Mì Quảng (Quảng gelbe Nudeln) und Cao Lầu (dicke Nudeln mit geschmortem Schweinefleisch in Fünf-Gewürze-Sauce) in der Stadt Da Nang und der alten Stadt Hoi An.
Diese Minze ist in deutschen Supermärkten immer erhältlich. Ich verwende sie manchmal als Ersatz für schwer zu findende vietnamesische Kräuter bei der Zubereitung von Sommerrollen oder vietnamesischen Salaten (Gỏi).
15. Húng Chanh (Mexikanische Minze)
Im Englischen unter verschiedenen Namen bekannt wie Mexikanische Minze, Indischer Borretsch, Französischer Thymian, Kubanischer Oregano oder Spanischer Thymian, wird dieses Kraut in Vietnam „Húng Chanh“ oder „Tần Dày Lá“ genannt.
Es hat ein Geschmacksprofil, das an Thymian und Oregano erinnert. In der vietnamesischen Küche wird húng chanh häufig in Suppen (Canh Rau), „Rau Sống“-Tellern und Pfannengerichten verwendet.
16. Lá Lốt (Vietnamesische Pfefferblätter)
Die vietnamesischen Pfefferblätter (Lá Lốt) sind herzförmig und glänzend grün, mit einer deutlichen Falte entlang der Mittelrippe und einem faltigen Aussehen aufgrund der prominenten Adern.
Sie sind für ihren einzigartigen Duft bekannt und werden oft in vietnamesischen Pfannengerichten verwendet.
Das bekannteste Gericht mit diesen Blättern ist Bò Nướng Lá Lốt (gegrilltes Rindfleisch, eingewickelt in vietnamesisches Pfefferblatt), das in den südlichen Regionen ein beliebtes Street Food ist.
17. Rau Khúc (Ruhrkraut)
Ruhrkraut (Rau Khúc) ist eine Gattung blühender Pflanzen. Die Vietnamesen verwenden es oft zur Zubereitung von Xôi Khúc („Khúc“ Klebreis).
Es ist schwierig, im Ausland frisches „Rau Khúc“ zu bekommen, aber manchmal kann man in asiatischen Supermärkten pulverisiertes „Rau Khúc“ finden. Viele vietnamesische Hausfrauen im Ausland ersetzen es durch Grünkohlblätter, Kohlrabiblätter oder Spinat.
18. Rau Đắng (Bittere Kräuter)
Rau đắng, wörtlich übersetzt „bittere Blätter“, hat einen leicht bitteren Geschmack und ist sehr beliebt in Fisch-Congee (Cháo Cá Rau Đắng) sowie als Beilage zu Hot Pot.
In meiner Heimatstadt Nha Trang lieben es die Leute, rau đắng mit Bánh Xèo im zentralen Stil zu kombinieren (die herzhaften Pfannkuchen in der zentralen Region enthalten keine Kokosmilch und haben oft Meeresfrüchte als Füllung).
19. Ngải Cứu (Beifuß)
Beifuß (Ngải Cứu) ist ein weiteres beliebtes Kraut in der nordvietnamesischen Küche, bekannt für seinen würzigen und leicht bitteren Geschmack.
Im Norden wird Beifuß oft mit Eiern oder Hähnchen kombiniert, wodurch viele Gerichte wie Trứng Rán Ngải Cứu (vietnamesisches Omelett mit Beifuß) oder Gà Hầm Ngải Cứu (langsam gegartes Hähnchen mit Beifuß) entstehen.
20. Sả (Zitronengras)
Zitronengras (Sả) mag zwar nicht roh auf einer „Rau Sống“-Platte erscheinen, doch es ist ein unverzichtbarer Bestandteil der vietnamesischen und südostasiatischen Küche.
Mit seinem lebhaften Zitrusaroma und einem Hauch von wärmendem Ingwer verleiht es vielen Gerichten eine erfrischende Tiefe.
Neben seinem charakteristischen Duft neutralisiert Zitronengras auch starke Gerüche in den Zutaten.
In der vietnamesischen Küche ist sả unverzichtbar, um Suppen und Eintöpfe zu verfeinern, Fleisch zu marinieren und Pfannengerichten eine erfrischende Würze zu verleihen.
Rezepte mit Zitronengras:
21. Tỏi (Knoblauch)
Knoblauch (Tỏi) ist ein Grundnahrungsmittel in der vietnamesischen Küche, wo wir die kleineren Zehen den größeren Sorten, die anderswo zu finden sind, vorziehen.
Diese winzigen Knoblauchzehen stammen von der Insel Lý Sơn in der Provinz Quảng Ngãi und sind trotz ihrer bescheidenen Größe für ihren intensiven, kräftigen Geschmack bekannt.
Gehackter roher Knoblauch ist eine häufige Zutat in einer Schüssel Nước Chấm (Dip-Fischsauce).
Ein Profi-Tipp von vietnamesischen Hausfrauen: Verwende beim Marinieren von Grillgerichten Knoblauchsaft statt gehacktem Knoblauch. So vermeidest du den bitteren Geschmack von verbranntem Knoblauch und erhältst ein perfekt gewürztes Gericht.
Rezepte mit Knoblauch:
22. Hành Tím (Schalotten)
Schalotten (Hành Tím) und Knoblauch sind in der vietnamesischen Küche ein unzertrennliches Duo. Ihre Aromen harmonieren so perfekt, dass man die eine manchmal durch die andere ersetzen kann.
Wie der Knoblauch (tỏi) finden auch Schalotten in zahlreichen vietnamesischen Gerichten Verwendung und verleihen ihnen eine besondere Tiefe im Geschmack. Vietnamesische Köche raten zudem, für Marinaden Schalottensaft anstelle von gehackten Schalotten zu verwenden.
Sie sind unverzichtbar in beliebten Gerichten wie:
23. Tỏi Tây / Hành Boaro (Lauch)
In Vietnam werden Lauchzwiebeln häufig als Ersatz für Knoblauch, Frühlingszwiebeln und Schalotten in veganen und vegetarischen Gerichten verwendet.
Lauch spielt auch in der japanischen Küche eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei Gerichten wie Teriyaki-Hähnchen.
24. Củ Nén / Hành Tăm (Perlzwiebeln)
Củ Nén ist eine Kräuterspezialität aus den Provinzen Quảng Nam und Đà Nẵng. Sein Geschmack ist eine Mischung aus Schalotten, Knoblauch und Schnittknoblauch, jedoch mit milderem Aroma und intensiverem Geschmack.
In Vietnam ist keine Schüssel „Mì Quảng“ (gelbe Nudeln nach Quảng-Art) ohne củ nén komplett. Wenn ich im Ausland bin, ersetze ich es oft durch Perlzwiebeln oder Schalotten, um einen ähnlichen Geschmack zu erzielen.
25. Gừng (Ingwer)
Ingwer (Gừng) ist ein beliebtes Grundnahrungsmittel in der vietnamesischen Küche, gleich nach Knoblauch, Frühlingszwiebel und Schalotten. Darüber hinaus ist Ingwer eine magische Zutat zur Neutralisierung der Gerüche von Fleisch und Meeresfrüchten.
Ingwer eignet sich nicht nur für herzhafte Gerichte, sondern auch für süße Leckereien und Getränke, wie Mứt Gừng (kandierter Ingwer) und Trà Gừng (Ingwertee).
Rezepte mit Ingwer:
25. Nghệ (Kurkuma)
Ähnlich wie Dill ist Kurkuma (Nghệ) eine unersetzliche Zutat für die berühmte Delikatesse von Hanoi: Chả Cá Lã Vọng (Kurkuma-Fisch mit Dill).
In Vietnam wird Kurkuma sowohl frisch als auch in Pulverform verwendet. Abgesehen von seinem Geschmack und Duft verwenden Vietnamesen Kurkuma oft, um Gerichten eine leuchtend gelbe Farbe zu verleihen, z. B.:
27. Riềng (Galgant)
Weniger populär als sein Bruder, der Ingwer, ist Galgant (Riềng) in der nordvietnamesischen Küche sehr beliebt.
Das berühmteste Gericht aus dem Roten Flussdelta ist jedoch Chân Giò Nấu Giả Cầy (geschmorte Schweinshaxen mit Galgant und fermentierter Garnelenpaste).
28. Ớt (Chili)
Chili (Ớt) ist besonders beliebt in der zentralen Küche, insbesondere in Huế. Das Essen hier wird oft kräftig gewürzt und von Chilis begleitet. Einige Einheimische dort genießen es sogar, allein mit rohem thailändischem Vogelaugen-Chili und einer einfachen Schüssel gedämpftem Reis zu essen.
Im Süden bleibt die Liebe zur Schärfe erhalten, jedoch mit etwas weniger Intensität. Die Küche des Nordens tendiert zu einem milderen und ausgewogeneren Geschmack, der den meisten Menschen besser schmeckt.
In Vietnam lieben wir sowohl den thailändischen Vogelaugen-Chili für seine feurige Schärfe als auch den Ziegenhorn-Chili für seine leuchtend rote Farbe.
Neben dem thailändischen Vogelaugen-Chili und dem Ziegenhorn-Chili sind wir auch Fan vom grünen Thai-Chili. Er ist winzig klein, nicht zu scharf, aber herrlich duftend.
Chilis werden in verschiedenen Formen verwendet, z. B. frisch, getrocknet, als Chili-Öl oder als Chilisauce.
Während Sriracha von Huy Phong im Ausland eine beliebte Chilisauce ist, sind in Vietnam Marken wie Chinsu und Cholimex für ihre Chilisaucen bekannt. Chilisauce könnte ein schönes Mitbringsel für deine Reise nach Vietnam sein.
Einige vietnamesische & asiatische Rezepte mit Chilis in meinem Blog:
29. Lá Chanh (Limettenblätter)
Limettenblätter (lá chanh) sind in der nördlichen Küche ein unverzichtbarer Begleiter von Hühnchen.
Man findet Limettenblätter in vielen vietnamesischen Hähnchengerichten wie:
Wenn du keine Limettenblätter hast, kannst du sie durch Kaffirlimettenblätter ersetzen, falls du welche zur Hand hast.
30. Lá Chúc (Kaffernlimettenblätter)
In Vietnam sind Kaffirlimettenblätter (lá chúc) nicht besonders bekannt und werden hauptsächlich in An Giang, einer Provinz an der Grenze zu Kambodscha, verwendet. Dort nutzen die Menschen sie häufig als Ersatz für herkömmliche Limettenblätter.
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