Wenn du schon mal durch Instagram oder Pinterest gescrollt hast, bist du bestimmt über diese auffällige Lila-Farbe gestolpert – ob bei Kuchen, Eis, Latte oder sogar Donuts.
Dieses wunderschöne Violett kommt von der Ube-Wurzel, einem Wurzelgemüse, das auf den Philippinen seit Jahrhunderten geliebt wird und gerade dabei ist, die Food-Szene weltweit zu erobern.

Was ist Ube?
Ube (ausgesprochen oo-beh) ist eine leuchtend lilafarbene Yamswurzel aus Südostasien, vor allem von den Philippinen. Außen wirkt sie rau und schmal wie Baumrinde, doch ein Schnitt offenbart ein Inneres, das von zartem Lavendel bis zu tiefem Violett reicht.
So wie Chicken Adobo, Shanghai Lumpia oder Leche Flan kann auch Ube als eine Art Botschafter der philippinischen Esskultur gesehen werden – ein Geschmack, der die Küche des Landes in die Welt hinausträgt.

Verwechsle Ube nicht mit Taro oder der lilafarbenen Süßkartoffel!
Taro ist innen eher weiß mit feinen violetten Sprenkeln und findet Verwendung in herzhaften wie süßen Gerichten. Die lilafarbene Süßkartoffel dagegen ist dichter und stärkehaltiger.
Ube hingegen ist unverwechselbar – cremig, nussig, mit einer vanilleartigen Süße und einem Hauch Pistazie, die es zur perfekten Zutat für traumhafte Desserts macht.
Kleiner Fun Fact: In Vietnam kennt man Ube als Khoai Mỡ. Dort landet es allerdings viel öfter in herzhaften Gerichten. Ein Klassiker ist Canh Khoai Mỡ – eine samtige Suppe, die nicht nur sättigend und wohltuend ist, sondern auch geschmacklich ziemlich besonders.


Kurz & Knackig
Ube, die leuchtend lilafarbene Yamswurzel aus Südostasien – besonders von den Philippinen – ist das Herzstück vieler lokaler Desserts. Ihr Geschmack? Eine traumhafte Mischung aus Vanille und Pistazie.
In asiatischen Supermärkten findest du Ube in vielen Varianten: frisch, gefroren (gerieben oder ganz), als Pulver, Extrakt oder als cremige Paste (Ube Halaya).
Heute ist Ube nicht nur klassisch beliebt, sondern auch ein Star in modernen Fusion-Desserts – perfekt in Kombination mit Matcha, Pandan oder vietnamesischem Kaffee.
Lust, selbst mit Ube zu backen? Dann schau dir unbedingt meine beliebtesten Ube-Dessert-Rezepte an!
Traditionelle Philippinische Leckereien
Bevor Ube zum Social-Media-Star wurde, war es schon das Herzstück vieler philippinischer Süßigkeiten. Einige Klassiker, die du immer wieder findest, sind:
Ube Halaya – ein cremiger, glänzender Aufstrich aus geriebener Ube, Kokosmilch, Kondensmilch und Zucker. Köstlich pur oder als Topping.
Halo-Halo – geschabtes Eis mit Schichten aus Früchten, Bohnen und süßer Milch, gekrönt mit Ube-Eis oder Halaya. Ein absolutes Sommer-Highlight auf den Philippinen.
Ube-Eis – cremig, traumhaft und immer lila. Ein Geschmack, der in fast jedem philippinischen Haushalt zuhause ist.

Ube in der modernen Küche
Heute ist Ube überall zu finden – in Cafés, Bäckereien und sogar in gehobenen Restaurants. Sein feiner Geschmack und die leuchtende Farbe machen es unglaublich vielseitig. Du triffst es in Kuchen, Cheesecakes, Lattes, Bubble Tea und sogar in Donuts oder Macarons.

Ein paar moderne Favoriten sind:
Ist Ube gesund?
Dieses hübsche Lila ist nicht nur zum Anschauen – es stammt von Anthocyanen, denselben Antioxidantien, die auch in Blaubeeren stecken. Ube liefert außerdem Vitamin C (hallo, Immun-Boost!) und Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind.
Klar, viele Ube-Desserts sind ziemlich süß, aber die Wurzel selbst ist gesund, nahrhaft und richtig wohltuend.
Wo du Ube bekommst
Wenn du in Südostasien unterwegs bist – auf den Philippinen, in Vietnam oder anderswo – findest du frische Ube auf den Märkten.
Außerhalb Südostasiens ist Ube eher selten und kann teuer sein. Am besten schaust du in philippinischen oder anderen asiatischen Supermärkten nach gefrorener geriebener Ube, Ube-Pulver, Ube Halaya oder Ube-Aromen.
Ein kleiner Hinweis: Viele gefrorene Ube oder Ube-Pulver sind eigentlich mit lila Süßkartoffeln gemischt – manchmal zeigt die Verpackung sogar eine Süßkartoffel statt Ube. Trotzdem funktionieren sie super für Desserts und Backkreationen.
Ube-Ersatz

Auch wenn nichts den einzigartigen Geschmack und das leuchtende Lila von Ube perfekt ersetzen kann, kannst du in Rezepten auf lila Süßkartoffeln, lila Kartoffeln oder Taro zurückgreifen.
Geschmack und Konsistenz unterscheiden sich ein wenig, aber ein bisschen Ube-Extrakt bringt das Ganze näher an das Original heran.
Achte außerdem auf den Zucker: Lila Süßkartoffeln sind von Natur aus süßer als Ube, während Taro und lila Kartoffeln weniger süß sind. Diese Ersatzmöglichkeiten funktionieren besonders gut in Kuchen, Eis oder anderen Desserts, wenn gerade keine Ube zur Hand ist.
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