Ube Halaya – der samtige Aufstrich aus lila Yamswurzeln von den Philippinen – begeistert mit cremiger Textur und feiner Süße. Überraschend leicht gemacht und so gut, dass du nie mehr zur gekauften Version greifst!

Was ist Ube und Ube Halaya?
Ube (ausgesprochen „oo-beh“) ist eine violette Yamswurzel von den Philippinen, die für ihre leuchtende Farbe und ihren leicht süßen, nussigen, vanilleähnlichen Geschmack geschätzt wird.
Oft wird sie mit violetter Süßkartoffel oder Taro verwechselt, doch sie ist etwas ganz Eigenes.
Ube ist ein Klassiker in philippinischen Desserts und taucht überall auf – von Kuchen und Broten bis hin zu Eiscreme.

Ube Halaya (oder Halayang Ube) ist ein traditionelles philippinisches Dessert, bei dem pürierte Ube mit Kokosmilch, Kondensmilch und Butter zu einer dicken, samtigen Creme gekocht wird.
Serviert wird sie meist gekühlt mit einem Stück Butter oder Latik (gerösteter Kokosnussquark).
Gleichzeitig dient sie als Basis für viele andere philippinische Süßigkeiten wie Ube-Eiscreme, Hopia oder Halo-Halo.

Heute zählt Ube, neben Matcha, Pandan und vietnamesischem Kaffee, zu den angesagtesten Dessert-Trends in Asien.
Es findet sich nicht nur in traditionellen philippinischen Süßspeisen, sondern auch in modernen Fusionskreationen wie Ube Burnt Cheesecake oder Ube Chiffon Cake.
Ich persönlich liebe Ube Halaya als Aufstrich – auf weichem Shokupan oder duftendem Pandan-Brot, genau wie ich Kaya, die beliebte Kokosnussmarmelade Südostasiens, genieße.
Ube vs. Violette Süßkartoffel vs. Taro
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft Food-Blogger Ube mit lila Süßkartoffeln verwechseln. Frischer Ube ist im Westen selten und meist nur gefroren erhältlich.
Ube ist in ganz Südostasien beliebt und auf jedem lokalen Markt zu bekommen. In Deutschland habe ich beim Kauf von gefrorenem Ube manchmal lila Süßkartoffel erwischt – lol.
Das Gute: Selbst wenn du lila Süßkartoffeln oder Taro für Ube Halaya nutzt, wird es trotzdem lecker.
Ube hat eine raue, schälartige Haut und unregelmäßige Formen. Im Inneren zeigt sich ein Farbspektrum von hellem Lavendel bis kräftigem Violett. Durch seine natürliche Feuchtigkeit und Cremigkeit eignet er sich perfekt für Desserts.

Lila Süßkartoffel (Khoai Lang Tím, auch Okinawan Sweet Potato) ist glatter, länglich-konisch und schmeckt süßer, stärkehaltiger und trockener als Ube – näher an der japanischen Süßkartoffel.
Besonders beliebt ist sie in der japanischen (Satsumaimo) und koreanischen (Goguma) Küche – vielleicht hast du schon mal einen Goguma-Latte oder das koreanische Süßkartoffelbrot gesehen, das wie die echte Kartoffel geformt ist.

Taro (Khoai Môn auf Vietnamesisch) wird ebenfalls oft mit Ube verwechselt, ist aber eine ganz andere Wurzel. Sein Geschmack ist mild, leicht nussig mit einer dezenten Süße, und das Fruchtfleisch ist meist weiß oder leicht cremefarben, nicht lila.
Taro ist in der vietnamesischen und chinesischen Küche sehr beliebt – man findet ihn in Taro-Brötchen, Taro-Eis, Taro-Boba oder sogar Taro-Pudding.

Zutaten
Frische oder gefrorene Ube-Yams: In den meisten großen asiatischen Lebensmittelgeschäften zu finden. Frische Ube ist manchmal schwerer zu bekommen, gefrorene, geriebene Ube hingegen ist praktisch und weit verbreitet.
Ube-Extrakt (optional): Verstärkt die intensive violette Farbe und den typischen Ube-Geschmack. Kann durch lila Lebensmittelfarbe ersetzt oder einfach weggelassen werden.
Kokosmilch: Am besten volle Fettstufe verwenden, für extra cremige Textur und reichhaltigen Geschmack.
Kondensmilch (evaporated milk): Verleiht eine seidige, cremige Tiefe.
Gesüßte Kondensmilch: Bringt Süße und Cremigkeit. Falls verfügbar, ist die ube-aromatisierte Variante ein echter Boost.
Brauner Zucker (optional): Nach Geschmack hinzufügen, je nachdem, wie süß du es magst.
Butter: Macht die Halaya geschmeidig und extra luxuriös.
Salz: Nur eine Prise reicht, um alle Aromen perfekt zur Geltung zu bringen.
Zubereitung
- Schritt 1 – Vorbereiten: Wenn du frische Ube verwendest, schäle sie und schneide sie in kleine Stücke. Koche sie kurz mit etwas Wasser oder dämpfe bzw. röste sie in Alufolie, bis sie weich und leicht zerdrückbar ist. Gefrorene, geriebene Ube zuerst vollständig auftauen.
- Schritt 2 – Pürieren: Gib die Ube zusammen mit Kondensmilch, Kokosmilch und einer Prise Salz in einen Mixer oder eine Küchenmaschine und püriere alles, bis die Masse schön glatt ist.
- Schritt 3 – Anpassen: Fülle die Mischung in eine beschichtete Pfanne, füge geschmolzene Butter und gesüßte Kondensmilch hinzu und verrühre alles gut. Probier die Masse und füge nach Belieben etwas braunen Zucker hinzu, wenn du es süßer magst.
- Schritt 3 – Kochen: Erhitze die Mischung bei mittlerer Hitze und rühre regelmäßig um, dabei den Pfannenboden gut abkratzen, damit nichts anbrennt. Etwa 40–45 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft und die Masse eingedickt ist. Sie ist fertig, wenn du mit einem Spatel hindurchfährst und die Linie ein paar Sekunden sichtbar bleibt.





Aufbewahrung
Zimmertemperatur: Wenn du die Ube Halaya am gleichen Tag essen möchtest, kann sie bis zu 4–6 Stunden bei kühler Raumtemperatur stehen.
Kühlschrank: In einem luftdichten Behälter hält sie sich 5–7 Tage. Sie kann beim Kühlen fester werden – lass sie einfach etwas auf Raumtemperatur kommen oder erwärme sie vorsichtig vor dem Servieren.
Gefrierfach: Für längere Aufbewahrung in Portionen in luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln einfrieren. So bleibt sie bis zu 2 Monate haltbar. Über Nacht im Kühlschrank auftauen und vor dem Servieren sanft umrühren oder leicht erwärmen, um die cremige Konsistenz wiederherzustellen.
Variationen & Ideen
Käse-Topping: Streue etwas geriebenen Cheddar oder lege eine Scheibe Käse darauf – ganz klassisch philippinisch! Die Mischung aus salzig und süß ist einfach unwiderstehlich.
Ube-Desserts: Verwende Ube Halaya als Füllung für Ensaymada (philippinisches Brioche), Ube-Pie, Ube-Buns oder sogar Mochi.
Aufstrich: Wie Marmelade auf Toast oder Pandesal streichen – perfekt zum Frühstück oder als Snack.
Parfait oder Halo-Halo: Schichte Ube Halaya mit tropischen Früchten, Gelee oder Eisraspeln für einen erfrischenden Genuss.
Mit Eiscreme: Kombiniere Ube Halaya mit Kokos-Eis, Vanille-Eis oder Ube-Eis für doppelten Genuss.
Weitere köstliche philippinische Rezepte
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Ube Halaya – Philippinischer Purple-Yam-Aufstrich
Kochutensilien
- 1 Küchenmixer
- 1 Antihaft-Pfanne
Zutaten
- 500 g Ube-Yamswurzel (geschält) oder gefrorene, geriebene Ube-Yamswurzel (mehr oder weniger)
- 250 ml Kokosmilch (Vollfett)
- 250 ml Kondensmilch
- 1 Dose gezuckerte Kondensmilch
- Brauner Zucker (optional, je nach Geschmack)
- 30 g geschmolzene Butter
- ½ TL Ube-Extrakt
- ½ TL Salz
Anleitungen
- Schneide die Ube-Yamswurzel in kleine Stücke. Gib so viel Wasser in den Topf, dass die Ube zu etwa einem Drittel bis zur Hälfte bedeckt ist, und koche sie, bis sie weich und leicht zerdrückbar ist. Alternativ kannst du sie dämpfen oder in Alufolie eingewickelt im Ofen rösten. Gefrorene, geriebene Ube-Yamswurzel sollte zuerst aufgetaut werden.
- Vermische die Ube mit Kondensmilch, Kokosmilch und Salz. Püriere alles, bis die Masse glatt ist.
- Gib die Mischung in eine beschichtete Pfanne, füge die geschmolzene Butter und die gezuckerte Kondensmilch hinzu. Gut verrühren und abschmecken – wenn du es süßer magst, kannst du zusätzlichen braunen Zucker hinzufügen.
- Erhitze die Mischung bei mittlerer Hitze und rühre regelmäßig um, wobei du darauf achtest, den Boden der Pfanne abzukratzen, damit nichts anbrennt. Koche und rühre etwa 40–45 Minuten, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist und die Masse eine dicke, cremige Konsistenz erreicht. Du erkennst, dass sie fertig ist, wenn du mit einem Spatel hindurchfährst und die Spur für einige Sekunden sichtbar bleibt.
- Lass die Ube Halaya vollständig abkühlen und fülle sie anschließend in ein luftdicht verschlossenes Glas. Im Kühlschrank hält sie sich bis zu einer Woche. Für eine längere Haltbarkeit kannst du sie in kleine Portionen aufteilen und bis zu 3 Monate einfrieren.

