Grasgelee (Grass Jelly / Sương Sáo / Cincau) ist ein schwarzes, kühlendes Gelee mit mildem, kräuterigem Geschmack – beliebt in der asiatischen Küche.
Leicht, leicht bitter und herrlich erfrischend in Getränken, Desserts oder einfach auf Eis.

Inhaltsverzeichnis
Was ist Grass Jelly (Grasgelee)?
Grass Jelly (Grasgelee) ist ein sanft wackelndes, leicht bitteres Dessert, das aus den Blättern und Stängeln der Mesona chinensis gewonnen wird – einer Pflanze aus der Minzfamilie.
Beim Kochen mit Wasser und etwas Stärke verwandelt sich der Sud in ein dunkles, seidiges Gelee.

Von den chinesischen Hakka nach Südostasien gebracht, wird es dort meist gut gekühlt genossen – pur, in Getränken, mit Sirup, Kokosmilch oder über zerstoßenem Eis. In Indonesien nennt man es Cincau, in Vietnam Sương Sáo.
In Deutschland findest du es ganz leicht – entweder fertig in der Dose oder als Pulver. Die Dosenvariante ist sofort servierfertig, aber selbst zubereitet aus Pulver schmeckt das schwarze Gelee oft noch frischer und feiner.

Zutaten

- Schwarzes Grasgeleepulver
- Wasser
- Tapiokastärke – mein kleiner Trick für extra seidige, sanft wackelnde Konsistenz
- Zucker – bringt die richtige Süße ins Spiel, also nicht zu sparsam dosieren
- Pandanblätter (optional) – verleihen einen dezenten, aromatischen Duft
Zubereitung
Schritt 1: Grasgeleepulver quellen lassen
- In einer Schüssel das schwarze Grasgeleepulver, Tapiokastärke und Zucker mit 300 ml Wasser (für 1 Päckchen) verrühren.
- Etwa 15 Minuten stehen lassen, damit das Pulver das Wasser vollständig aufnimmt.
Schritt 2: Pandanwasser zubereiten
- In einem Topf 1,25 L Wasser mit Pandanblättern (optional) 10 Minuten köcheln lassen, bis es duftet.
- Dann 1 L davon zur Grasgelee-Mischung geben. Kein Pandan da? Ganz normales Wasser geht auch.


Schritt 3: Kochen, bis es seidig wird
- Die Mischung in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen.
- Nach 3–4 Minuten wird sie dick und klumpig – einfach weiterrühren, bis sie glatt und glänzend ist.
- Kurz aufkochen und noch 1 Minute rühren, bis die Konsistenz perfekt seidig ist.


Schritt 4: Abseihen, fest werden lassen und kühlen
- Die Masse durch ein Sieb in Formen gießen, um Klümpchen zu entfernen.
- Vollständig auskühlen lassen und dann im Kühlschrank kalt stellen.
- Nach mindestens 5 Stunden ist das Grasgelee wunderbar fest und servierbereit.



Expertentipps
Ruhezeit nicht überspringen: Wenn die Pulvermischung vor dem Kochen kurz ruht, kann sie das Wasser gleichmäßig aufnehmen – so wird das Gelee schön glatt statt körnig.
Rühren, rühren, rühren: Ständiges Rühren ist das Geheimnis für eine seidige, klumpenfreie Textur.
Unbedingt abseihen: Das fertige Gelee immer durch ein Sieb gießen – das sorgt für diesen wunderbar glatten, seidigen Schmelz.
Genug Kühlzeit: Mindestens 5 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, damit es perfekt fest wird und dieses typische sanfte Wackeln bekommt.
Aromakick: Pandanblätter verleihen ein tolles, duftendes Aroma. Wenn du keine hast, tut ein Tropfen Vanille es auch wunderbar.

Wie man Grasgelee genießt
Grasgelee kannst du in Würfel schneiden oder fein zerpflücken – es ist vielseitig, macht Spaß und passt in unzählige Desserts und Getränke.
Mit Sojamilch: In Malaysia und Singapur nennt man diese Kombi „Michael Jackson Drink“ – wegen des hübschen Farbkontrasts. Auch mit normaler Milch oder Hafermilch schmeckt’s super.
Mit Kaffee oder Kokosmilch: In Vietnam genießen wir Sương Sáo oft mit vietnamesischem Eiskaffee oder gesüßter Kokosmilch – eine himmlisch erfrischende Kombi für heiße Tage.
In vietnamesischen Dessertsuppen (Chè): Sương Sáo passt wunderbar zu Klassikern wie Chè Ba Màu (Dreifarbendessert) oder Chè Thái – am besten eisgekühlt für den perfekten Sommergenuss.
In Milk Tea oder Boba Tea: Ersetze die üblichen Boba-Perlen durch Grasgelee – das ergibt eine leichtere, erfrischende Variante mit einem ganz eigenen, seidigen Biss.
In anderen asiatischen Desserts: Ob Halo-Halo, Mango Sago, koreanisches Bingsu oder japanisches Anmitsu – Grasgelee sorgt immer für einen kühlen, seidigen Twist.
Erfrischende vietnamesische Snacks für heiße Tage
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Grass Jelly / Grasgelee (Schnell & Einfach)
Zutaten
- 1 Päckchen schwarzes Grasgeleepulver 50 g
- 1 EL Tapiokastärke 15 g
- 150 g Zucker
- 300 ml Wasser (Zimmertemperatur) Teil 1
- 1,25 L Pandanwasser oder einfaches Wasser Teil 2
- 2 Pandanblätter zum Aromatisieren (optional)
Anleitungen
- In einer Schüssel das schwarze Grasgeleepulver, Tapiokastärke und Zucker mit der ersten Portion Wasser verrühren. Etwa 15 Minuten quellen lassen, damit das Pulver das Wasser vollständig aufsaugt.
- Währenddessen die zweite Portion Wasser mit den Pandanblättern in einem Topf 10 Minuten leicht köcheln lassen, damit sich das Aroma entfaltet. 1 Liter dieses Pandanwassers abmessen und unter die Gelee-Mischung rühren. Kein Pandan da? Dann geht auch normales Wasser.
- Die Mischung in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen. Nach 3–4 Minuten wird sie dicker und klumpig aussehen – einfach weiterrühren, bis sie wieder glatt ist. Kurz aufkochen und noch 1 Minute rühren, bis die Konsistenz samtig und seidig ist.
- Das heiße Gelee durch ein Sieb in Formen gießen, um Klümpchen zu entfernen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann mindestens 5 Stunden im Kühlschrank kaltstellen, bis es vollständig fest und herrlich wackelig ist.




