Kaya – diese traumhaft cremige Kokos-Eier-Marmelade, die Toast unwiderstehlich macht. Süß, aromatisch, mit einem Hauch Pandan… jeder Bissen ist wie ein kleiner Ausflug nach Südostasien.

Inhaltsverzeichnis
Was ist Kaya?
Kaya ist eine cremige, seidige Kokos-Ei-Marmelade, die in Südostasien, besonders in Malaysia und Singapur, total beliebt ist.
Sie kommt aus der Peranakan-Küche – einer Mischung aus chinesischer und malaiischer Kochtradition – und schmeckt deshalb so einzigartig und reichhaltig.
Es gibt zwei Hauptsorten: Nyonya Kaya, hellgrün durch Pandan, und Hainanese Kaya, dunkelbraun dank Palmzucker oder karamellisiertem Zucker.
Andere Länder haben ihre eigenen Varianten, z. B. Sangkhaya in Thailand oder Ca Dé in Vietnam.
Das erste Mal habe ich Kaya in Singapur probiert und war sofort hin und weg – direkt neben anderen Leckereien wie Pandan Chiffon Cake oder Bak Kut Teh.

Am besten genießt du Kaya klassisch: ein bisschen Butter auf weichem Toast, dazu weich gekochte Eier und eine Tasse Kaffee oder Tee. Ein gemütlicher Snack, den du so schnell nicht vergisst.
Bewahre ein Glas in deiner Küche auf – ich wette, du greifst öfter danach als zu Nutella, Erdnussbutter oder jeder anderen Marmelade.

Zutaten
Hainan Kaya
Eier: Traditionell nimmt man Enteneier, aber ganz ehrlich – Hühnereier tun’s genauso gut.
Kokoscreme: Bitte nicht mit Milch ersetzen – die Creme sorgt für die richtige Fülle und Cremigkeit.
Palmzucker: Am besten fein gehackt oder gerieben. Zur Not geht auch brauner Zucker oder selbst karamellisierter Zucker.
Pandanblätter: Für den typischen Duft und Geschmack. Bei der Nyonya-Version verwende ich gern natürliche Pandanpaste, die auch diesen dezenten Grünton verleiht.
Salz (optional): Nur eine kleine Prise, um die Süße auszubalancieren.
Und das war’s auch schon – nur vier Zutaten! Das Grundrezept ist simpel: 1 Teil Eier : 1 Teil Kokoscreme : ½ Teil Palmzucker. (Ich mag mein Kaya nicht zu süß.)
Kleiner Trick: Wenn ich’s etwas fester haben möchte, gebe ich manchmal eine Prise Speisestärke dazu – das macht die Marmelade noch streichfähiger.
Zubereitung
- Palmzucker mit Kokoscreme und einer Prise Salz sanft erhitzen, bis er schmilzt – bloß nicht kochen.
- Eier verquirlen und die warme Mischung langsam einrühren, damit nichts stockt.
- Durch sieben, Pandan Blätter dazu und bei mittlere Hitze 20-30 Minuten rühren bis die Masse dick wird. Klassisch wird Kaya im Wasser Bad gekocht – macht es extra seidich, aber dauert bis eine Stunde.
- Beim Abkühlen zieht sie noch an. Optional: einmal pürieren für extra Seidigkeit.





Variationen & Ideen
Der Klassiker: Kaya-Toast mit einer kalten Scheibe Butter, weichgekochten Eiern und einer heißen Tasse Kopi oder Teh – das Kultfrühstück in Singapur & Malaysia. Ich genieße ihn am liebsten mit Shokupan (japanisches Milchbrot), zusammen mit einem Glas vietnamesischem Eiskaffee.
Für Naschkatzen: Als Füllung für Bao Buns, Dorayaki oder als seidige Schicht in Chiffon-Kuchen und chinesischen Swiss Rolls.
Eis & Parfaits: Kaya in Kokoseis einrühren oder mit Joghurt, Granola und tropischen Früchten wie Mango und Banane schichten.
Klebreis-Liebe: Über Pandan-Klebreis oder thailändischen Mango-Sticky-Rice träufeln – himmlisch!
Bubble-Tea-Twist: Einfach einen Löffel Kaya in Milchtee rühren und schon hat man Bubble Tea mit Kaya-Geschmack.
Andere Aufstriche: Super lecker auch im Mix mit Ube Halaya, süßer roter Bohnenpaste oder Matcha-Milchaufstrich.
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Einfaches Kaya (Kokosmarmelade)
Zutaten
- 1 Tasse Eier (ca. 250 ml, etwa 5 mittelgroße Eier)
- 1 Tasse Kokoscreme (oder Vollfett-Kokosmilch) (250 ml)
- ½ Tasse geriebener Palmzucker (ca. 125 g)
- 2 Pandanblätter (zu einem Knoten gebunden)
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Kokoscreme, Salz und Palmzucker in einen Topf geben und bei mittlerer bis niedriger Hitze erhitzen, bis der Zucker geschmolzen ist – aber nicht aufkochen.
- Eier in einer Schüssel verquirlen und die warme Kokos-Zucker-Mischung langsam einrühren, damit sie nicht gerinnen.
- Durch ein Sieb in einen schweren Topf gießen und Pandanblätter dazugeben.
- Bei mittlerer Hitze 20–30 Minuten lang unter ständigem Rühren köcheln, bis die Masse eindickt. (Traditionell wird Kaya im Wasserbad zubereitet – super seidig, aber das dauert bis zu einer Stunde.)
- Fertig ist es, wenn die Creme die Rückseite eines Spatels überzieht, aber noch schön streichfähig bleibt. Beim Abkühlen wird sie noch etwas fester.
- Optional: Mit dem Stabmixer pürieren, dann wird’s extra samtig.