Tiger Eier/Tiger Eggs (Chinesische Frittierte Eier)

Tiger Eggs – oder Tiger Skin Eggs – sind so ein Gericht, das einen überrascht: total einfach, aber unglaublich lecker.

Mal eine etwas andere Art, Eier zu genießen – man brät hartgekochte Eier, bis die Haut schön blasen wirft, und lässt sie dann in einer würzigen Sauce schmoren. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber richtig gut!

Was sind Tiger-Eier?

Das sind hartgekochte Eier, die in der Pfanne gebraten werden, bis die Oberfläche goldbraun wird und kleine Blasen wirft – so entsteht der typische “Tigerstreifen”-Look. Danach werden sie in einer herzhaften, aromatischen Sauce geschmort. Ganz simpel, aber das Ergebnis ist überraschend intensiv und richtig befriedigend.

Man glaubt, dass dieses Gericht bis in die Ming-Dynastie zurückgeht und sogar Kaiser Zhu Yuanzhang begeistert haben soll.

Ähnliche Ideen findet man übrigens in ganz Asien: vom würzigen Telur Balado aus Indonesien über das nordvietnamesische Thịt Kho Trứng (ohne Kokoswasser) bis hin zum burmesischen Eiercurry und den süß-sauren Son-in-law Eggs aus Thailand. Das Prinzip ist einfach – Ei anbraten, dann in Sauce ziehen lassen – aber was es an Textur und Geschmack bringt, ist wirklich besonders.

So lecker und unkompliziert, dass es sich ganz schnell einen festen Platz in meiner Eier-Routine gesichert hat – direkt neben Ji Dan Geng, diesen seidigen, chinesischen Dampfeiern, von denen ich einfach nie genug bekomme.

Zutaten

Die Zutaten für chinesische Tiger Eggs sind ziemlich unkompliziert – und wenn du öfter chinesisch kochst, hast du wahrscheinlich schon das meiste davon zu Hause.

• Eier – klar, der Star des Gerichts.
• Öl – zum Anbraten, bis die Eier außen schön Blasen werfen.
• Ingwer, Frühlingszwiebeln und Knoblauch – das aromatische Trio, das richtig Tiefe ins Gericht bringt.
• Lorbeerblätter, Sternanis und ein paar Szechuanpfefferkörner (wenn du magst) – sie sorgen für diesen unverwechselbaren chinesischen Duft.
• Helle Sojasauce, dunkle Sojasauce (optional), chinesischer Kochwein (optional) und ein kleines Stück Kandiszucker – zusammen ergeben sie eine schön ausgewogene, würzige Sauce.
• Speisestärke und Wasser – nur ein bisschen, um die Sauce leicht anzudicken, damit sie gut an den Eiern haftet.

Zubereitung

Eier kochen: Meistens koche ich sie sechseinhalb Minuten in kaltem Wasser. Aber deine übliche Methode ist auch okay. Nach dem Kochen in kaltes Wasser legen, um abzukühlen.

Gekochte Eier trocknen: Um Frittieren ohne Explosionen zu gewährleisten, die Eier gründlich mit Küchenpapier abtupfen, um überschüssiges Wasser zu entfernen.

Eier frittieren: Gieße 3 cm Öl in die Pfanne. Frittiere die Eier ca. 90 Sekunden für eine goldene Kruste. Dann umdrehen und weitere 90 Sekunden frittieren. Leicht drehen für gleichmäßige Bräune.

Fülle die Pfanne nicht mit zu vielen Eiern auf einmal. Es könnte beim Braten der Eier etwas blubbern, aber das ist völlig in Ordnung. Du kannst die Eier auch flach braten, aber sie bekommen dann nicht dieselbe goldgelbe Kruste wie beim Frittieren.