Vietnamesische Pandan-Waffeln (Bánh Kẹp Lá Dứa) zeichnen sich durch einen reizvollen Kontrast aus: außen knusprig, innen weich und zäh.
Der volle Geschmack der Kokosmilch und der süße Duft von Pandan, der asiatischen Vanille, werden dich garantiert begeistern.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Pandan?
Asiatische Desserts sind wunderbar vielfältig. Sie umfassen traditionelle Süßspeisen aus lokalen Zutaten wie Tong Sui (süße Dessertsuppe) und Mochi-Eis, das aus Klebreis (oder Tapiokamehl) und Kokosmilch hergestellt wird. Die meisten dieser Desserts sind von Natur aus glutenfrei.
Asiatische Desserts können auch in Form von westlichen Kuchen und Gebäck erscheinen, jedoch mit einzigartigen asiatischen Geschmacksrichtungen wie Matcha, Hojicha, Ube, Thai-Tee und vietnamesischem Kaffee.
In diesen Desserts ist Pandan ähnlich wie Vanille in westlichen Süßspeisen und wird für seine zartgrüne Farbe und sein süßes, duftendes Aroma geschätzt.
Malaysia, Indonesien und Singapur sind reich an Desserts mit Pandan-Geschmack. Ich genieße immer Pandan Kaya (Pandan-Kokos-Custard-Marmelade) zum Frühstück und gönne mir bei jedem Besuch in Singapur einen Pandan Chiffon Cake – so weich, als würde man in eine Wolke beißen.
Pandanblätter wirken wahre Wunder, wenn sie mit Reis kombiniert werden. Schon ein einziges Blatt reicht aus, um den Geschmack von gedämpftem Jasminreis oder Kokosreis deutlich zu verbessern.
In Asien werden sie oft für Hainanese Chicken Rice verwendet. In der vietnamesischen Küche sind sie eine wichtige Zutat für Xôi Vò (Mungobohnen-Klebreis) und Xôi Lá Dứa (Pandan-Klebreis).
In Vietnam ist Pandan als Lá Dứa oder Lá Nếp bekannt und ein fester Bestandteil vieler Desserts aus dem Mekong-Delta. Immer wenn meine Mama Chè (vietnamesische Dessertsuppe) kocht, fügt sie Pandanblätter hinzu – das macht ihre Chè Đậu Xanh (Mungobohnen-Dessertsuppe) einfach zur besten, die ich je probiert habe.
Natürlicher oder künstlicher Extrakt?
Natürlicher Extrakt bietet den reichhaltigsten Geschmack, auch wenn er nicht immer die leuchtendste Farbe hat.
Bei Pandan bin ich jedoch etwas flexibler. Da Pandan in erster Linie wegen seines Aromas und seiner Farbe und nicht wegen seines Geschmacks verwendet wird, habe ich nichts gegen künstliche Extrakte.
Man muss nur vorsichtig sein – wenn ich zu viel davon verwende, kann die neongrüne Farbe mein Dessert etwas fremdartig aussehen lassen!
Natürlicher Pandan-Extrakt ist immer die beste Wahl, aber an faulen Tagen, an denen ich einfach schnell eine süße Leckerei zubereiten möchte, ist gekaufter Pandan-Extrakt eine praktische und problemlose Option.
Zutaten
Für die Zubereitung von Pandan-Waffeln benötigst du folgende Zutaten:
- Drei Arten von Mehl: Reismehl sorgt für eine knusprige Außenseite, Tapiokastärke verleiht eine angenehme Bissfestigkeit im Inneren und Weizenmehl macht die Waffeln fluffiger.
- Kokosmilch und Pandan-Extrakt: geben den Waffeln ihren unverwechselbaren, reichhaltigen und cremigen
- Eier, Speiseöl, Zucker, Salz, Backpulver..
Zubereitung
- Vermische in einer großen Schüssel alle flüssigen Zutaten (Kokosmilch, Eier, Speiseöl, Pandan-Extrakt) zusammen mit Zucker und Salz. Du kannst einen Schneebesen oder ein Handrührgerät verwenden, um die Zutaten gut zu vermischen.
- In einer separaten Schüssel vermischst du Tapiokastärke, Allzweckmehl, Reismehl und Backpulver. Siebe die trockenen Zutaten, um sicherzustellen, dass sie gut vermischt sind.
- Füge die gesiebten trockenen Zutaten der feuchten Mischung hinzu. Rühre gut um, aber beachte, dass der Teig aufgrund der Tapiokastärke ein wenig klumpig sein kann. Mach dir keine Sorgen, das ist normal.
- Seihe den Teig ab, um alle Klumpen zu entfernen. Decke die Schüssel ab und lass den Teig 20-30 Minuten ruhen.
- Heize dein Waffeleisen vor. Auch wenn es eine antihaftbeschichtete Oberfläche hat, ist es eine gute Idee, die Waffeloberfläche mit etwas geschmolzener Butter zu bestreichen, um den Geschmack zu verbessern und den Waffeln eine schöne Kruste zu geben.
- Vor dem Backen den Waffelteig kurz durchmischen, da er sich während der Ruhezeit möglicherweise ein wenig getrennt hat. Mit einer Schöpfkelle gibst du drei bis vier Löffel Teig auf das Waffeleisen, je nach Größe deines Waffeleisens.
- Backe die Waffeln, bis kein Dampf mehr aus dem Waffeleisen aufsteigt, das bedeutet, dass sie fertig sind.
Servieren
Bánh Kẹp Lá Dứa sind mein geliebter Kindheitssnack. Sie schmecken bereits für sich allein köstlich. In Vietnam genießen wir sie jedoch manchmal auf verschiedene köstliche Arten.
- Eine Möglichkeit ist, sie mit Pandan-Kokosnuss-Klebereis und Kokosraspeln zu kombinieren – mein Lieblingsfrühstück als Kind.
- Eine andere Möglichkeit ist, ein Waffeleis-Sandwich zuzubereiten, indem du eine Kugel Kokoseis zwischen zwei Waffeln legst.
- Pandan-Waffeln und Bánh Bao (vietnamesische Hefeteigtaschen) sind immer meine Favoriten für eine leichte Mahlzeit, besonders in Kombination mit meinem Lieblings Milchtee.
Aufbewahrung
- Bewahre die Waffeln in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel oder einem luftdichten Behälter auf. Im Gefrierschrank bleiben sie bis zu 2 Monate lang frisch.
- Um die Waffeln aufzuwärmen, hast du mehrere Optionen. Du kannst sie in einem Waffeleisen auf niedriger Stufe erwärmen. Alternativ kannst du sie auch in einer Heißluftfritteuse oder einem Toaster aufwärmen.
Tipps für die perfekten Waffeln
- Verwende zum Abwiegen der Zutaten eine Digitalwaage anstelle einer Tasse.
- Überprüfe dein Backpulver vor der Verwendung.
Andere asiatische Süßspeisen
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Pandan Waffle | Pandanwaffel
Kochutensilien
- 2 Rührschüsseln
- 1 Schneebesen
- 1 Sieb
- 1 Waffeleisen
Zutaten
- 3 Eier (Größe L)
- 280 g Reismehl
- 75 g Weizenmehl
- 75 g Tapiokastärke
- 1 Dose Kokosmilch (400ml)
- 175 g Zucker
- 1 EL Speiseöl
- ½ TL Salz
- ½ TL Pandan-Extrakt
- 1½ TL Backpulver
Anleitungen
- Nimm eine große Schüssel und mische darin alle flüssigen Zutaten (Kokosnussmilch, Eier, Speiseöl, Pandan-Extrakt) sowie Zucker und Salz. Du kannst einen Schneebesen oder einen Handmixer verwenden, um alles gut zu vermengen.
- In einer anderen Schüssel vermischst du Tapiokastärke, Allzweckmehl, Reismehl und Backpulver. Achte darauf, dass alle trockenen Zutaten gut vermischt sind, indem du sie siebst.
- Füge nach und nach die gesiebten trockenen Zutaten zur Flüssigmischung hinzu und rühre gut um, um einen glatten Teig zu bilden. Es ist normal, dass der Teig aufgrund der Tapiokastärke eine leicht klumpige Textur hat.
- Um übrig gebliebene Klumpen zu entfernen, seihst du den Teig ab. Decke die Schüssel ab und lass den Teig 20-30 Minuten ruhen, damit er seinen Geschmack entfalten kann.
- Heize dein Waffeleisen vor. Für einen verbesserten Geschmack und eine schöne Kruste kannst du die Waffeloberfläche mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.
- Vor dem Kochen rühre den Waffelteig kurz um, da er sich während der Ruhezeit möglicherweise etwas getrennt hat. Verwende eine Schöpfkelle, um drei bis vier Portionen Teig auf das Waffeleisen zu geben, je nach Größe deines Waffeleisens.
- Backe die Waffeln, bis kein Dampf mehr aus dem Waffeleisen aufsteigt. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Waffeln fertig gebacken sind.
Notizen
Um die perfekten Waffeln herzustellen:
- Benutze eine Digitalwaage anstatt einer Tasse, um die Zutaten präzise abzuwiegen.
- Vor der Zubereitung der Waffeln solltest du dein Backpulver überprüfen.