Schon mal gefragt, wie Doraemons Lieblingssnack schmeckt? Dorayaki—zwei fluffige, goldene Pancakes mit süßer Bohnenfüllung—sind pure Kindheitsmagie. Mein Rezept macht sie luftig, weich und unwiderstehlich, sogar noch am nächsten Tag.

Was ist Dorayaki?
Falls du es eilig hast und gleich loskochen willst, kannst du direkt zur Rezeptkarte springen.
Dorayaki (どら焼き) sind diese traditionellen japanischen Süßigkeiten (Wagashi), die einfach jeder liebt. Zwei fluffige, handgroße Pfannkuchen, gefüllt mit süßer roter Bohnenpaste – simpel, aber einfach unwiderstehlich.
Jedes Mal, wenn ich sie backe, fühle ich mich zurückversetzt in meine Kindheit: vor dem Fernseher sitzen, über Doraemons Angst vor Mäusen lachen und mir wünschen, einmal seinen Lieblingssnack zu probieren – heute mache ich ihn mir einfach selbst zuhause.

Und weil ich gern mit Geschmäckern spiele, habe ich sogar eine Schoko-Dorayaki-Version ausprobiert: fluffige Pancakes mit cremiger Schokofüllung. Eine kleine, feine Abwandlung – und ich bin sicher, Doraemon wäre begeistert.

Wie ich auf dieses Rezept gekommen bin
Ich habe unzählige Dorayaki-Rezepte online ausprobiert. Alle waren lecker, aber viele fühlten sich eher wie amerikanische Pancakes an – aufgegangen durch Backpulver oder Natron, aber nicht wirklich luftig.
Ich wollte Pfannkuchen, die weich bleiben und auch nach ein paar Tagen noch fluffig sind. Also habe ich die Chiffon-Methode ausprobiert – so leicht und luftig wie japanischer Käsekuchen, Chiffon Cake oder die berühmten Japanese Soufflé Pancakes.
Und ehrlich, das Ergebnis hat mich total überrascht! Es dauert zwar ein bisschen länger, aber die Dorayaki sind unglaublich weich, fluffig und behalten ihre perfekte Textur sogar mehrere Tage.
Zutaten
Mehl: Ich benutze in Deutschland gern Mehl Typ 405 (glutenarm, ähnlich wie normales Weizenmehl).
Zucker: Nicht nur zum Süßen – er hilft, das Eiweiß schön aufzuschlagen, und sorgt für eine tolle Karamellisierung beim Braten.
Mirin: Der süße japanische Reiswein gibt dem Teig ein feines Aroma. Kein Mirin? Einfach mit Honig und etwas Wasser ersetzen.
Eier: Für Reichhaltigkeit und fluffige Pfannkuchen.
Essig oder Zitronensaft: Stabilisiert den Eischnee und sorgt für Leichtigkeit.
Speiseöl, Milch & Wasser: Für die richtige Teigkonsistenz.
Natron: Hilft den Pfannkuchen, luftig zu werden und schön zu bräunen.
Salz: Nur eine Prise, um den Geschmack auszugleichen.
Japanische süße rote Bohnenpaste (Anko): Klassische Füllung, aber du kannst auch Nutella, Konditorcreme oder eine andere Lieblingsfüllung nehmen.
Zubereitung
Den Teig vorbereiten
Schritt 1 – Eigelb-Mischung
- Trenne die Eier (2 Stück) in Eigelb und Eiweiß.
- In einer Schüssel 1 Eigelb mit Öl, Milch und Mirin verrühren.
- Mehl durchsieben und vorsichtig unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Nicht zu stark rühren, sonst werden die Pfannkuchen zäh.
- Natron in Wasser auflösen und unter den Teig rühren. Abdecken und ca. 15 Minuten ruhen lassen.
Schritt 2 – Eiweiß schlagen
- In einer sauberen, fettfreien Schüssel die 2 Eiweiße mit einer Prise Salz aufschlagen.
- Sobald sie schaumig werden, ein paar Tropfen Zitronensaft oder Essig hinzufügen.
- Zucker nach und nach einrieseln lassen, bis die Eiweiße weiß und cremig werden und weiche Spitzen halten.
- Das restliche Eigelb vorsichtig unterheben.

Schritt 3 – Alles verbinden
- Die Eiweiß-Mischung vorsichtig unter den ruhenden Teig heben, damit die Luftigkeit erhalten bleibt.

Braten & Zusammenstellen
Schritt 4 – Pfannkuchen braten
- Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizen, leicht ölen und überschüssiges Öl abwischen. Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe reduzieren.
- Etwa 2 EL Teig pro Pfannkuchen in die Pfanne geben, Deckel auflegen und braten, bis kleine Blasen entstehen und die Oberfläche nicht mehr nass ist (ca. 2 Minuten).
- Wenden und die andere Seite 1 Minute backen.
- Fertige Pfannkuchen auf einen Teller legen und mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie abdecken, damit sie weich bleiben. Restlichen Teig ebenso verarbeiten und vor jedem neuen Pfannkuchen vorsichtig falten.

Schritt 5 – Dorayaki zusammensetzen
- Zwei Pfannkuchen nehmen, Anko (rote Bohnenpaste) auf die Unterseite des ersten Pfannkuchens streichen.
- In der Mitte etwas mehr Anko platzieren, sodass eine kleine „Mitte“ entsteht. Den zweiten Pfannkuchen darauflegen, wie ein Sandwich.
- Jeden Dorayaki in Frischhaltefolie einwickeln, bis er serviert wird.

Lehrvideo

Experten-Tipps
Schnell arbeiten: Am besten auf einer großen Pfanne oder Grillplatte mehrere Pfannkuchen gleichzeitig braten. Je länger der Teig steht, desto mehr fallen die geschlagenen Eiweiße zusammen und das Natron verliert seine Wirkung.
Sanft falten: Die geschlagenen Eiweiße vorsichtig unter den Teig heben. Zu starkes Rühren = flache Pfannkuchen, zu wenig Rühren = streifiger Teig.
Pfannentemperatur im Blick: Zu heiß = verbrennen, zu niedrig = nicht durchgebacken. Wird die Pfanne zu heiß, einen Teelöffel Wasser hinzufügen, um schnell abzukühlen.
Teig aus der Höhe gießen: Aus etwa 10 cm Höhe eingießen, so entstehen schön runde Pfannkuchen.
Öl sparen: Mit einer guten Antihaftpfanne geht es auch ohne Öl – die Oberfläche wird gleichmäßig goldbraun.
Aufbewahrung
- Damit deine Dorayaki frisch bleiben, lege sie in einen luftdichten Behälter – so halten sie ein paar Tage.
- Für längere Lagerung jeden Pfannkuchen einzeln in Frischhaltefolie wickeln und in einen Ziplock-Beutel in den Kühlschrank legen.
- Noch länger aufbewahren? Ab in den Gefrierschrank! Dort halten sie sich bis zu einem Monat und bleiben super lecker.
Serviervorschläge 🍵
Grüner Tee (heiß oder kalt) – Die feine Bitterkeit von Sencha, Matcha oder Hojicha passt perfekt zur Süße. Auch ein Matcha Latte oder Hojicha Latte ist eine tolle Wahl.
Milk Tea – Cremig, gemütlich und einfach ideal zu den fluffigen Pancakes.
Kaffee – Ein leichter Röstkaffee oder Latte harmoniert wunderbar mit der Bohnenfüllung. Für etwas Besonderes: vietnamesischer Eiskaffee oder sogar Egg Coffee.
Sahne oder Eis – Ein Löffel Vanille- oder Matcha-Eis macht Dorayaki sofort zum Café-Dessert.
Joghurt – Leicht und angenehm säuerlich, perfekt um die Süße auszubalancieren. Vietnamesischer Joghurt oder griechischer Joghurt passt besonders gut.
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Dorayaki – Japanische Pfannkuchen gefüllt mit Bohnenpaste
Kochutensilien
- 1 Schüssel
- 1 Schneebesen
- 1 Antihaftpfanne
- 1 Schöpfkelle
Zutaten
- 2 Eier (Eigelb und Eiweiß getrennt)
- 20 g Zucker
- 35 g type 405 Mehl
- 1 EL Mirin (oder 1 TL Honig + 2 TL Sake/Reiswein bzw. 2 TL Wasser)
- 1 TL Speiseöl
- 2 TL Milch
- ½ TL Wasser
- ⅛ TL Natron
- ⅛ TL Salz
- ⅛ TL Zitronensaft / Essig (5%)
- 300 g Süße rote Bohnenpaste (Anko-Paste)
Anleitungen
Teig zubereiten
- In einer Schüssel 1 Eigelb mit Öl, Milch und Mirin verrühren. Mehl durchsieben und vorsichtig unterheben, bis ein glatter Teig entsteht – nicht zu stark rühren, sonst werden die Pfannkuchen dicht.
- Natron in Wasser auflösen und unter den Teig rühren. Abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.
- In einer sauberen, fettfreien Schüssel die 2 Eiweiße mit Salz und ein paar Tropfen Zitronensaft oder Essig schaumig schlagen.
- Nach und nach Zucker einrieseln lassen. Aufhören, wenn die Eiweiße weiß und cremig sind, große Blasen verschwunden sind und sich weiche Spitzen bilden.
- Das restliche Eigelb vorsichtig unterheben.
- Die geschlagenen Eiweiße behutsam unter den ruhenden Teig heben.
Pfannkuchen braten
- Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizen, leicht ölen und überschüssiges Öl abwischen. Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe reduzieren.
- Etwa 2 EL Teig in die Pfanne geben, abdecken und braten, bis kleine Blasen entstehen (ca. 2 Minuten). Wenden und weitere 1 Minute backen.
- Fertige Pfannkuchen auf einen Teller legen und mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie abdecken. Vor jedem neuen Pfannkuchen den Teig vorsichtig falten.
Dorayaki zusammensetzen
- Zwei Pfannkuchen nehmen, Anko (rote Bohnenpaste) darauf verteilen. In der Mitte etwas mehr Paste für eine kleine „Mitte“ platzieren.
- Den zweiten Pfannkuchen darauflegen, wie ein Sandwich.
- Jeden Dorayaki in Frischhaltefolie einwickeln, bis er serviert wird.